Weinarten Die bekannteste Weinbereitungsart kennen wir von den weissen Rebsorten - Weisswein. Jeder weiss, dass Rotwein aus roten Trauben gewonnen wird. Die tiefdunkle Farbe erhält der Rotwein aber nicht durch das Fruchtfleisch, sondern durch Beerenschale. Der rote Farbstoff in den Schalen löst sich im ausgepressten Traubenmost nur in geringen Mengen, ganz vorzüglich jedoch im Alkohol. Deshalb lässt man bei der Rotweinherstellung die Maische einige Tage vorgären, damit der entstehende Alkohol die roten Farbstoffe aus den Schalen lösen kann. Erst dann wird die Maische gekeltert. Das gepresste Ergebnis ist rot - Rotwein. Aus den gleichen roten Trauben wird der Roséwein gekeltert, jedoch wie bei der Weisswein- bereitung, ohne zuvor die Maische vorgären zu lassen. Da das Fruchtfleisch kaum Farbstoff enthält, schimmert der Rosé golden bis rötlich. Und im Geschmack ist er weniger samtig als vielmehr frisch. Die vierte Weinart, neben Weisswein, Rotwein und Rosé, ist der Rotling. Bei der Zubereitung erntet man rote und weisse Trauben und presst sie zusammen aus! Im Unterschied zum Rosé erhält der Rotling seine blass- bis hellrote Farbe also nicht ausschliesslich von roten, sondern von roten und weissen Trauben. So ähnelt er im Geschmack auch mehr einem weissen als einem roten Wein. Alle diese Weinarten bieten wir als Spezialitäten an. Nach oben Qualitäten Qualitätsweine sind gehaltvolle, alkoholbetonende und gebietstypische Weine zum täglichen Geniessen. Unter Kabinett-Weinen verstehen wir leichte, feinnervige, fruchtsäure-betonende Weine. Die Kabinett-Weine haben den niedrigsten Alkoholanteil aller Weine und sin daher besonders erfrischend. Spätlesen zeichnen sich durch besondere Reife und Eleganz aus. Sie sind besonders ansprechend, rund und füllig. Wir sehen sie schon mehr als Weine gehobener Qualität, als Festtagsweine, an. Die Trauben für die Auslesen werden am Stock während der Lese selektioniert. Es sind besonders reife bis edelfaule Trauben. Sie bestechen durch ihre Reife, die Fülle des Buketts und die elegante Art. Ein schwerer Wein mit unverkennbarem Geschmack und dem Duft der Edelfäule. Nach oben Geschmacksrichtungen - trockene Weine: Fruchtsäure plus 2 im Höchstfall, 9 Gramm Restzucker je Liter - halbtrockene Weine: Fruchtsäure plus 10 im Höchstfall, 18 Gramm Restzucker je Liter - liebliche Weine: bis 45 Gramm Restzucker je Liter - süsse Weine: über 45 Gramm Restzucker je Liter Nach oben Diabetiker-Wein Nach neusten gesicherten Erkenntnissen sind nicht nur herbe Tropfen, sondern auch restzuckerhaltige Weine für Diabetiker geeignet, vorausgesetzt, sie enthalten in höchstens 20 Gramm/Liter natürlichem Gesamtzucker nicht mehr als 4 Gramm/Liter Glukose. Was nicht als Glukose (Traubenzucker) vorliegt, ist natürlicher Fruchtzucker (Fruktose). Er schmeckt im Vergleich zum Traubenzucker 2-3 mal süsser, ist aber 80% weniger blutzuckersteigernd. Beim Wein ermöglicht er vielfältige Geschmacksvariationen und bereichert den Genuss. Entdecken Sie die neue, faszinierende Welt der trockenen und halbtrockenen Diabetiker-Weine. Das sagt die Weinverordnung: Wein ist zu Verzehr für Diabetiker geeignet anzusehen, wenn er in einem Liter - höchstens 4 Gramm Glukose - höchstens 20 Gramm Gesamtzucker als Invertzucker berechnet - höchstens 150 Milligramm gesamte schweflige Säure enthält und - der vorhandene Alkohol höchstens 12 Volumenprozent erreicht. Bei Weinen mit DLG-Diabetikerzertifikat werden diese Werte im Auftrag der DLG von einem neutralen, staatlichen Labor ermittelt. Übrigens: Für die Berechnung der Broteinheiten gilt Gesamtzucker/12=BE bezogen auf einen Liter. Nach oben Rebsorten Riesling: Die Rieslingrebe ist die edelste und bekannteste Weissweinrebe. Ihre besonders kleinen Trauben reifen spät - bis in den Oktober/November hinein. Trotz der langen Reifezeit, in der der Rebstock viel Fruchtzucker bilden und speichern kann, schmeckt der Riesling nicht einseitig süss, sondern hat ein grosses Spiel an Aroma und Fruchtsäure. Müller-Thurgau: Die Müller-Thurgau-Weine haben ein zartwürziges Aroma und eine milde Säure. Sie sind geschmacklich leicht zugänglich und werden aufgrund ihrer harmonischen Charaktereigenschaften gerne getrunken. Die Weine haben ein angenehmes, muskatähnliches Aroma. Spätburgunder: Die edelste Rotweinsorte in Deutschland. Charakteristisch für den Spätburgunder sind sein samtig-feuriger Geschmack und sein gehaltvoller Körper. Dornfelder: Betont fruchtiger, tiefdunkler bis blauroter, je nach Reife und Ausbauart zarter bis markanter Rotwein. Nach oben |
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